Stellen wir die Fakten mal zusammen:
Finanzieller Schaden (Geld, Cash, Knete, der Kram mit dem man alles nur keine Liebe kaufen kann):
Tsunami: 10 Milliarden Dollar
Hurrican: vermutete 25 Milliarden Dollar
Ähm. Klar. Ich erlaube mir eben, einige andere Zahlen zu präsentieren:
Tote (das sind ehemalige Menschen. Biologische Einheiten die sich von anderen Lebewesen auf unserer abgeplatteten durchs All trudelnden Kugel durch die Fähigkeit zu denken, eigenständig Entscheidungen zu treffen und dem Betrieb von Sex nicht nur aus Fortpflanzungszwecken unterscheiden):
Tsunami : Mindestens 222.046 Menschen (wikipedia )
Hurrican: einige Tausend
Was kostet schon eine Hütte in irgendeinem Entwicklungsland? 10 Bretter Holz pro Wand wenn überhaupt Wände vorhanden sind), ein bisschen Wellblech, eine Matraze.
Warum sollte man auch erwarten, dass Dämme um ein regelmässig überflutetes Gebiet in das konsequent hinein gebaut wurde brechen können.
Ich sags mal so: Jeder Tote ist tot. Das ist Schicksal. Die Betroffenen haben mein Mitgefühl aber ich bedauere grundsätzlich keine Toten, denn das ist ein nicht rückgängig zu machender Zustand. Aber Geld als Vergleichsobjekt zweier Katastrophen ist dann doch weit entfernt von Menschlichkeit. Und ich kann durchaus verstehen, dass die Bangkok Post sich nun Sorgen um die finanzielle Unterstützung der Tsunamiregionen macht. Und wenn im Spiegel dann ein solchermaßen blöder Kommentar kommt (“Vielen Dank auch. Das war’s dann. Keine finanziellen Hilfszusagen, null Sofortma??nahmen, nach Tagen dann ein z??gerliches Hilfsangebot des deutschen Innenministers.”), kommt mir das Kotzen. Natürlich braucht man die USA nicht finanziell zu unterstützen. Kuckt euch deren Bruttosozialprodukt an und haltet einfach die Klappe.
Kinder: Geld ist nicht alles. Und ich mag gar nicht weiterschreiben weil ich nur Dinge sagen könnte die beleidigend für manchen wären. Und mehr als nur einen Satz mit “Finanz” und “Kotzen” ziemlich nah beieinander.
Ich lass das mal so stehen.