Klar. <txp:gho_permalink id=“451”>Kaum hat man mal was über Bankbesuche geschrieben</txp:gho_permalink>, laufen die Instant-Messaging-Leitungen schon heiss und ich werde wortreich aufgefordert, mehr zu erzählen.
Na gut. Könnt ihr haben.
Die Bank von Ayudhaya ist eine von vier großen Bankketten (sagt man das so?) die hier auf der Insel Fuss gefasst haben. Es gibt noch ein paar kleinere, aber die sind relativ irrelevant für den gemeinen Farang. Ayudhaya war übrigens die Königsstadt bevor Krungthep es wurde.
Ich bin also in die Bank rein, habe meinen Zettel ausgefüllt und mich in die Warteschlange eingereiht. In thailändischen Banken sitzt die Warteschlange auf Bushaltestellenschalensitzen und kuckt Channel 3, wo irgendeine Thaisoap kommt in der die Protagonistin gerade vom Vater des Kindes das in ihr entsteht verlassen wird und beginnt sich mit dessen Freund auseinanderzusetzen. Irgendwann dann wurde ich mit einem bezaubernden und erstaunlich aber nicht unerhofft freundlichem und erfreutem Gesicht von der Bank-Thai begrüsst.
Sie: Sawadee kah!
Ich: Sawadee krap!
Sie: How are you today.
Ich: I’m good. I mean. Ehm. Fine. I hope you too.
Sie: Yes. I am. Signature here.
Dann lies sie mein Geld durch den Zählautomat laufen der sich verzählte. Das ganze wiederholte sie solange, bis der Automat den Wert anzeigte, den ich auf dem Zettelchen eingetragen hatte. Dann lies sie mein Kontobuch nachschreiben und gab es mir zurück.
Sie: Have a nice afternoon!
Ich: You too. See you on friday!
Sie: Yes! See you!
Und ich verlies die Bank. Ein ganz normaler Bankbesuch. Wirklich nichts Aufregendes. Überhaupt ist das Leben hier nicht wirklich aufregend. Eventuell sollte auf meinem Grabstein mal stehen: “Dieses Schlagloch kannte er noch nicht” oder was in der Art. Aber wirklich aufregend ist das auch nicht.