Wer nun hoffte, hier einen tiefen einsichtigen Eintrag zu meiner Adoleszenz zu lesen, der sei versichert: Wenn die Hölle zufriert. Beides, Adoleszenz und Eintrag.
Es geht um meine beiden kleinen süssen struppigen stinkenden Lebensgefährten Pokki und Soosie. Die beiden müssen am Tag nur noch zweimal vor die Tür. Das mag seltsam klingen, aber bis vor unseren Urlaub wollten sie wenn möglich aller zwei drei Stunden vors Haus und hatten immer irgendwelche wichtigen Geschäfte zu verrichten.
Nun also nur noch zweimal und wenn ich ausserhalb der regulären Zeiten auffordernd “los” rufe, ernte ich skeptisch bedauernde Blicke.
Pokki erledigt seine Geschäfte immer schnell und konzentriert (nicht dass er begriffen hätte, dass Pinkeln oben auf einem Abhang befeuchtende Effekte auf das Fell hat, diesbezüglich habe ich aufgegeben), holt dann einen Tennisball, rennt ihm pflichtbewusst dreimal hinterher und bringt ihn dann zurück auf die Veranda, wo er sich schnaufend nieder lässt und gespannt dem weiteren Treiben zu sieht.
Soosie hingegen läuft herum wie eh und jeh, schnüffelt, setzt an, entscheidet sich um, läuft weiter, schnüffelt, setzt wieder an und entscheidet sich wieder um. Das Ganze geht so lange, bis ich “up” sage um sie wieder auf die Veranda zu bringen. Dann beschleunigt sie ihre Suche nach dem perfekten Platz und ist nach weiteren Minuten halber Ansätze dann endlich fertig. Frauen.
Also nur noch zweimal am Tage. Ich entsinne mich noch recht unwehmütig an die Zeiten als man aller zwei Stunden selbst Nachts von bedürftigen Hunden geweckt wurde. Pokki vor und Soosie nach dem Häufchen.