Samui? Samui!David's Neighbour's Notizen über sein Leben als Auswanderer auf der Insel Koh Samui in Thailand. Auf Deutsch, und so...

  Thaistyle

Die Königin der Durianen

Für 1.5 Millionen Thaibaht wurde vergangene Woche eine Durian versteigert (das sind rund 42.500 EUR). Das Objekt der Begierde wurde aufgrund ihrer perfekten Größe, Form und Reifheitsgrad gewählt.

Die Kanyao Durian ist wird nur in Nonthaburi angebaut, eine Region im Norden Bangkoks, und man hält sie für die beste Durian Sorte in der Welt, hauptsächlich wegen ihres süßen Geschmacks und ihrer cremigen Textur. Dafür kosten einzelne Früchte dann mindestens 20.000 THB.

Während der Auktion wurden 4.5 Millionen Thaibaht für 9 verschiedene Durianfrüchte eingenommen. Ein kleiner Teil dieser Einnahmen geht an gemeinnützige Organisationen. Der große Rest an die Farmer.

“Normale” Durianfrüchte kosten 120 bis 200 THB pro Kilogramm.

Entscheidung Thai-Style

Die Halbfinal-Partie der (drittklassigen?) Fussball-Clubs Bangkok Sports Club und Satri Angthong diese Woche wäre nicht sonderlich interessant gewesen, wenn sie nicht mit einem 2:2 in ein Elfmeter-Match geführt hätte. Nach einer guten Weile stand es 19:19 und Bangkok Sports Club Torwart wartete auf einen weiteren Ball. Und dann passierte das hier:

Korrektes Reportering

Prayuth Chanocha spricht zur Presse
Der thailändische Junta-Chef Prayuth Chan-o-cha ist bislang nicht mit Bemühungen um ein besseres Verhältnis zu den Berichterstattern im Land aufgefallen. Im Gegenteil: Seit seinem Amtsantritt hat er ein äußerst angespanntes Verhältnis zur Presse. Deren Vertreter werden durch die Gefahr einer Anwendung des sogenannten Majestätsbeleidigungsparagrafen zunehmend an der freien Berichterstattung gehindert. Nun will die Militärregierung nach Informationen der "Bangkok Post" noch weiter in die Berichterstattung im Land eingreifen: Demnach ist für 200 Journalisten aus dem In- und Ausland ein Treffen geplant, bei dem ihnen beigebracht werden soll, wie sie "konstruktive Fragen" stellen und zukünftig das "Verzerren von Fakten" vermeiden könnten.

Die Premierminister Thailands haben schon immer ein recht angespanntes Verhältnis zu Reportern gehabt. Prayuth verfällt regelmäßig in Schimpftiraden wenn ihm eine Frage nicht passt. Sein Modus Operandi dabei ist, minutenlang rhetorische Fragen zu stellen (“Habe ich nicht… Sind Sie nicht… Warum muss ich…” usw.) und vorzugeben, des Regierens müde zu sein, weil niemand seine Leistungen würdigt.

Thaksin Shinawatra andererseits hat einige Monate lang nicht mit der Presse geredet, weil Merkur (der Planet) sich “in einer ungünstigen Position” befand. Ausserdem hatte er so eine Art Stefan-Raab-ähnliches Schild, was er hoch hielt wenn er eine Frage nicht mochte oder nicht beantworten wollte. Oder beides.

Nun jedenfalls kann man als Journalist lernen, wie man korrekt mit der thailändischen Regierung kommuniziert.

Karrieren die Ausländer nicht.

Neulich hat das Thailändische Arbeitsministerium eine Liste der Jobs, die man als Ausländer in Thailand nicht ausüben darf, veröffentlicht. Zu dumm nur, dass der Azubi bei seiner Bewerbung bei den Angaben zu den Sprachen die er spricht gelogen hat und anscheinend Google Translate genutzt hat.

Und so gibt es interessante Beschränkungen wie bspw:

  • Das Proletariat
  • Den Verkauf jeder Seite
  • Arbeit an goldenen oder silbernen Ottern
  • Tätigkeiten als Thai-Puppe
  • Jobs als Buddha
  • Dinge die man von Hand rollt
  • und viele mehr

Ausser Onlinemarketing bleibt einem da wirklich nicht viel mehr ;)