König Bhumipol (ich habe neulich gesagt bekommen, dass das pol am Ende im Thailändischen eher phon ausgesprochen wird, man aber den Farangs nicht die Freude daran nehmen will, einen Königsnamen aussprechen zu können) ist mit seinen (ja, seien wir mal ehrlich) 78 Jahren nicht nur der weltweit am längsten regierende König (dieses Jahr werden es 60 Jahre*), er ist auch etwas alt. Die durchschnittliche Lebensdauer in Thailand liegt derzeit bei 76 Jahren. So verwundert es niemanden, wenn die (ausländische) Presse über seinen Gesundheitszustand zu spekulieren beginnt und schon mal für “die Zeit danach” die Lage sondiert.
Die inländische Presse hält sich bedeckt, weil der König nun mal heilig ist und man nicht schlecht über ihn spricht. Nichtdestotrotz habe ich ihn zu Beginn des letzten Jahres noch im allabendlichen Report zu den Tätigkeiten der Königsfamilie durch Ausstellungen, Wats und Schulen laufen gesehen. Inzwischen sind diese Auftritte nur noch sehr vereinzelt und er sitzt nur noch.
Sein Sohn, Kronprinz Maha Vajiralongkorn (53) wird erstens nicht so lange regieren und es zweitens sehr schwer haben, das Werk seines Vaters (dazu später mehr) fortzuführen. Er ist unter den mir bekannten Thais auch nicht unbedingt hoch angesehen (was unter anderem daran liegen könnte, dass er bereits 2 Ex-Frauen hat und als Mann mit heißem Herzen verschrien ist (hot-tempered, aufbrausend). Maha Chakri Sirindhorn, seine Schwester wäre vielen lieber.
Wir werden es sehen.
*Diese Aussage ist sicherlich kritikfähig, ich muss mal herausbekommen ob er wirklich so lange regiert hat oder nur so lange inthronisiert ist. Die ersten Jahre seiner Regentschaft hat er in Lausanne (Schweiz) verbracht.