(Anmerkung der Redaktion: Ab 19 Uhr abends ist es stockduster, weshalb das als Nachts gewertet wird. Künstlerische Freiheit!)
Die Sonne ging unter und mit ihr das Energie-Level meiner kleinen Hütte. Erst ging das Licht aus im Takt der Windstö?e, dann blieb es aus und zuckte hin und wieder. Das ganze Spektakel ging eine Stunde, dann blieb es auf immerdar aus.
Dann kam es wieder und ging wieder aus.
Dann habe ich das Licht ausgeschaltet und mich auf die Veranda gesetzt und die Nacht genossen. Gewitter (nichts Neues), Regen und Sturm.
Die nächsten vier Stunden sa? ich im Dunklen im romantischen Schein meiner Duftkerze. Allerdings ist Romantik beim Leben mit zwei Hunden relativ. Tja. Single halt. Omelet-Kochen (brät man das?) im Kerzenschein ist aber auch ein interessanter Zeitvertreib.
Vor einer halben Stunde dann hab ich mal meine Stra?e abgefahren (das hat den Vorteil, dass nun Bier im Hause ist) und festgestellt, dass da wo mein DSL Kabel rumhängen sollte ein Baum lag.
Kurz Fu angerufen und Bescheid gesagt, dass sie morgen früh mal die Hausbesitzer anrufen soll und die Lage erklären soll (es war 22:30 Uhr, da schlafen die schon). Fu hat diplomatisch wie sie ist die Hausbesitzer aus dem Bett geklingelt. 10 Minuten später hatte ich Strom, was mir von der Hausherrin im Nachthemd mitgeteilt wurde (lecker). Weitere 10 Minuten später pöttelte der Hausbesitzer mit dem Moped am Haus vorbei. Zwei Minuten später kam er zurück, packte den Nachbarn ein und fuhr wieder weg, Zwei weitere Minuten später ging das Internet wieder.
Morgen betrachten wir dann die Schäden.
Ich glaube ich mag mein Leben.