Paul Francis Gadd, den die meisten meiner (sehr viel) älteren Leser wohl unter dem Namen Gary Glitter kennen, wurde in dieser Woche aus einem vietnamesischen Gefängnis entlassen und sitzt nun in Thailand auf Subvarnabhumi, dem internationalen Flughafen fest , weil er sich weigert, nach Gro?britanien weiter zu reisen und die Thais ihn nicht im Lande wollen.
Der ganzen Angelegenheit voraus gingen eine Verurteilung in Gro?britanien, wo er ein Notebook mit 4000 Kinderpornobildern in die Reparatur gab, die ‘Flucht’ vor der Presse nach Spanien, wo er nach einer Weile dann doch entdeckt wurde und weitere Stationen in Kuba, Cambodia und eben dann Vietnam. In Vietnam wurde er 2006 wegen sexueller Belästigung zweier neun und elf Jahre alter Mädchen zu drei Jahren Haft verurteilt.
Die ganze Kinderschändergeschichte ist natürlich nur eine Schmierenkampagne der englischen Yellow Press gegen ihn und er sagt bis heute, dass er die Mädchen nie angefasst hätte:
In Vietnam darf er nun nicht mehr einreisen, in Cambodia ist er ebenfalls unerwünscht. In Indonesien hat man ihn vor kurzem rein präventiv wegen “des zu erwartenden Imageschadens für das Land” auf die Blacklist gesetzt und auch hier in Thailand ist er Persona non grata . Man meint, er wölle nach Singapore oder Hong Kong weiter reisen, um ein halbfertiges Album, ehm, fertig zu stellen.
Die Briten wollen ihn am liebsten wieder im eigenen Lande haben, weil sie denken, ihn dort besser kontrollieren zu können. Fragt sich nur, warum er nun nicht dorthin zurück kehren will, schlie?lich sieht es so aus, als ob es das einzige Land wäre, das ihn gerne aufnehmen würde.