Ein nerviges Gro?ereignis mit dem ich mich zur Regenzeit herum schlagen muss ist der alljährliche Zeckenbefall.
Die regelmä?igen unter meinen Lesern werden sich erinnern, dass ich mein Haus mit derzeit zwei felligen Begleitern teile. Jedes Jahr um die gleiche Zeit werden sie dann von trocken und warme Felle suchenden Zecken befallen, die zuerst fast unsichtbar klein sind, dann kräftig Blut saugen und sich im Fell und der Haut festbei?en. Nach rund zwei Wochen Bürsten (ich sitze dann immer auf der Terasse mit drei verschieden gro?en Bürsten und sammel Bugs aus dem Fell, um sie unzeremoniell in einer Wasserschüssel zu ertränken) muss dann die chemische Keule her.
Frontline: Mein Tierarzt wedelt immer mit der Hand und meint, man sollte das nicht benutzen, setzte es aber selbst ein, als ich als noch unerfahrener Zeckenhalter vor vier Jahren mit den Hunden ins Tierkrankenhaus ging. Man tropft rund 15ml einer unschön riechenden Flüssigkeit ins Hundegenick und einen Tag später beginnt die gro?e Emigration. Flüchtende Bugs überall. Nach ein paar Tagen mit dem Besen muss man dann nur noch die ausgetrockneten toten Bugs aus dem Fell bürsten und alle sind wieder glücklich.
Das ist der einzige Badetag im Jahr, den meine Hunde stillschweigend und ohne Murren über sich ergehen lassen. Pokki ist jetzt sogar so zufrieden, dass er wieder auf dem Schreibtisch vor der Tastatur liegt, wenn ich arbeite — das hat er schon seit Jahren nicht mehr gemacht.
Jetzt muss nur noch der Regen aufhören.