Vor ein paar Tagen hat die Regierung “beschlossen”, Bangkok “fluten zu lassen”. So martialisch das klingt — es hat mal wieder politische Gründe. Irgendein Berater hat unserer Prime Ministress schonend beigebracht, dass es seltsam aussieht, wenn man sich nur um die Bangkoker Bevölkerung sorgt und andere Landesteile derweil künstlich unter Wasser gesetzt werden, nur damit Bangkok trocken bleibt. Und so steigt das Wasser nun auch in Bangkok unter der Massgabe “Bangkok muss einen Teil der Fluten mit tragen”.
Den aktuellen Wasserstand kann man im Thailand Flood Monitoring System betrachten (nur auf Thai) oder bei Google (größtenteils auf Thai).
Auf diesen Seiten kann man sich auch als zukünftiger Tourist informieren, ob (nein) und warum nicht (weils im Süden Thailands liegt) Samui unter Wasser steht.
Wir hier haben derweil mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Die ganzen Großmärkte bekommen keinen Nachschub, weil einerseits die zentralen Läger unter Wasser stehen und andererseits alles, was nicht nass oder verdorben ist in die Notstandsgebiete geschickt wurde. Ich war gestern wieder einen halben Tag unterwegs, um ein paar Eier zu kaufen. Es wird Zeit, dass ich mir einen Hühnerstall zu lege. Auf dem Dach.