Dieser Eintrag stammt vom 19. Mai. Aus irgendeinem Grund hab ich ihn aber nicht “live gestellt”. Wie schändlich…
Heute fuhr ich so nach Nachtanbruch vor mich hin auf den Ringstra?en dieser Insel und kam an einer Sextouristen-Bungalow-Farm vorbei. Solche Farmen erkenne ich leicht, habe ich doch damals in den Zeiten des Abtrittbretts in verschiedenen dieser Hausansammlungen gelebt.
Jedenfalls steht da so ein laufendes Moped mit einem Sextouristen drauf, beginnende Glatze, kleines Bäuchlein, wohlrasiert. An der Einfahrt fuhr ich in eine Wolke Eau de Toilet hinein und hinaus und konnte mich eines lauten “Ach du Schei?e” nicht erwehren.
Ich bin vielleicht 3 Meter vom Wolkenmittelpunkt vorbeigefahren und habe mich trotzdem so gefühlt wie am Tage als mir mein Jako-Flacon (jaja, der gute alte Lagerfeld) auf den Badezimmerfliesen meiner Eltern zerscholl.
Jedenfalls darf ich mich zweier Tipps für Sextouristen entledigen:
- Die Thaifrauen haben ein gutes Näslein. Wenn die Palmen im Umkreis die Blätter hängen lassen, war es eindeutig zu viel.
- Es ist Nebensaisaon. Da kriegt sogar der letzte Laufbandschrauber noch ein freudiges Isaanmädchen ab. Selbst mich jubeln sie an, wenn ich vor mich hintuckele.
Leider fängt auch Maenam langsam an, Soddom und Gonorrhoe (aka. Chaweng and Lamai) den Rang abzulaufen. Das merkt man schon an der Anzahl der Banken, die von einer vor einem Jahr auf vier heute angestiegen ist.
Vielleicht wurde meine Reaktion auf diese Wolke allerdings auch durch die frappierende ?hnlichkeit mit dem blumigen Gestank eines dieser Dali-Parfums aus den späten Neunzigern das die Haut einer meiner Exfreundinnen bevökerte hervorgerufen. Männer sollten nicht blumig duften.