In der nächsten Woche darf ich wieder einmal auf Visarun gehen. Diese nützliche Erfindung der Thais, um den Farangs im Lande deutlich zu machen, dass sie nur solange im Lande gedulded sind, wie sie Geld ins Land mit bringen.
Man fährt in gut abgefederten Minibussen an die Grenze, schläft kurz in einem Hotel in einer der Provinzen, von denen man nur hört, wenn Muslims oder Bhuddisten die Köpfe abgeschlagen oder Teehäuser zerbombt werden, springt über die Grenze, füllt ein paar Formulare in einem Malaysischen Thaikonsulat aus, lässt ein paar Passphotos und Unterlagen zurück, verbringt ein paar Stunden in einem klimaanlagengekühlten Einkaufszentrum und holt sich dann sein Visum ab — rechtliche Grundlage für so vieles in den kommenden 15 Monaten.
Das letzte Mal war ich während des Ramadans dort, was die Ernährungssituation etwas verkomplizierte. Diesmal kann ich wenigstens die Malaysische Küche tasten.