Samui? Samui!David's Neighbour's Notizen über sein Leben als Auswanderer auf der Insel Koh Samui in Thailand. Auf Deutsch, und so...

  Feiertage

Asalha Puja Day

While the Buddha was spending the tenth vassa in the Parileyyaka Forest, an elephant and a monkey ministered to his needs. (British Library, Or. 14823, f. 30 / Public Domain)

Morgen, am 16. July (dem Juli-Vollmond-Tag) begehen Buddhisten den Asalha Puja Tag.

Asalha Bucha ist der Jahrestag, an dem Buddha erleuchtet wurde und begann, seine Predigten zu den vier “Edlen Wahrheiten” zu halten. Diese vier Wahrheiten sind das Leidens, die Gründe des Leidens, das Ende des Leidens und des Weges der zum Ende des Leidens führt.

Diese Vier Wahrheiten werden übrigens unterschiedlich interpretiert, wie das so nun mal ist. Die Deutsche Bhuddistische Union interpretiert sie folgendermaßen:

  • Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.

  • Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.

  • Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.

  • Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.

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        Wikipedia
    
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    </cite>
    

Am darauffolgenden Tag (Mittwoch) beginnt die Buddhistische Fastenzeit (Bhuddist Lent), die man allerdings nicht unbedingt mit der christlichen Fastenzeit vergleichen sollte.

Vielmehr ist das ein Mittel, um die Mönche zur Regenzeit in ihren Klöstern zu halten, damit sie auf ihren morgendlichen Runden nicht über die frisch besäten Felder laufen.

Alkohol zu verkaufen oder den Verkauf zu fördern ist übrigens an beiden Tagen (wie an vielen Buddha-Tagen) unter Strafen bis zu sechs Monaten Gefüngnis oder 10.000 THB verboten.

Kinder- und Lehrertag

Am zweiten Samstag im Januar findet hierzulande der Kindertag statt. Während anderswo dieser Tag genutzt wird, um auf die Bedürfnisse von Kindern und Probleme speziell mit Kinderrechten hinzuweisen und einzugehen, ist er hier in Thailand ein Tag, um Maschinengewehre in jungem Alter in die Hände zu nehmen und auf Panzern herumzuklettern. Indoktrination beginnt nun mal früh.

Dieses Jahr war der Tag ein wenig aufregender, weil in Hat Yai auf einer Flugschau ein Flugzeug abgestürzt ist.

Am 16. Januar jedes Jahr dann wiederum (passenderweise immer ein paar Tage nach dem Kindertag) ist es an der Zeit, die Lehrer zu ehren. Genaugenommen gibt es in jedem Lebensbereich Lehrer, sei es in der Schule (des Lebens), der Universität, im Sport und vielen anderen Bereichen. Der Lehrertag ist daher ein Grund für alle, den Lehrern in ihrem Leben Respekt zu erweisen.

Es wird ein gutes Jahr! Der Ochs hat gesprochen…

Als Ochse hat man es ziemlich leicht in Thailand, wenn man mehr oder weniger weiss ist. Creme-farbig ist ok. Mit allen anderen Farben ist man mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Aber wie gesagt: weiss, und das Leben ist ein Hit. Dann wird man einmal im Jahr aus dem üppig mit Heu gefülltem Stall und auf ein Feld mit allerlei guter Dinge geführt und dann warten die Leute auch noch darauf, was man zuerst frisst. Was also sollte man nur zuerst fressen…

  • Reis oder Mais: die Ernte und die produzierten Nahrungsmittel werden reichlich ausfallen
  • Grüne Bohnen oder Sesam: die Ernte und die produzierten Nahrungsmittel werden reichlich ausfallen und die Nahrungsmittel die wir jeden Tag zu uns nehmen werden im ganzen Land verfügbar sein
  • Wasser oder Gras — dann wird das Wasser reichlich sein und die Ernten reichhaltig.
  • Alkohol — günstige Voraussetzungen für Transportation und der Export/Import-Handel wird florieren

Wir halten fest: Der Handel mit dem Ausland wird also nur dann florieren, wenn die Kühe Alkoholiker sind.

Auch die Kleiderwahl der die Pflügezeremonie durchführenden Personen hat Einfluss auf das kommende Jahr. Allerdings wird die durch astrologische Konstellationen beeinflusst, ist also weniger zufällig gewählt.

Die Ergebnisse der “Royal Ploughing Ceremony” (königliche Plfügezeremonie) in dieser Woche sagen ein regenreiches Jahr — Phra Kho Fa, Phra Kho Lert, Phra Kho Perm and Phra Kho Poon, so die Namen der Ochsen, fraßen Gras.

Das Spektakel wird von vielen Bauern beobachtet, die nach der Zeremonie auf das Feld dürfen und die eben gesäten Reiskörner wieder einsammeln. Man sagt, dass nur ein paar dieser königlichen Körner im eigenen Saatgut ausreichen, um eine reiche Ernte für das Jahr zu garantieren. Außderdem werden Reis-Samen von den Forschungsfeldern des Königs verteilt — 2695 Stück, um genau zu sein.

Auf den meisten Reisfeldern im Lande beginnt man auch an diesem Tag (vergangenem Mittwoch) die Aussaat.

Holy Cow!