Die vergangenen beiden Abende musste ich im Schutz der Dunkelheit häufiger nach Chaweng. Das hatte technische und Eiscreme-Gründe. Jedenfalls hatte ich wieder Gelegenheit, interessante Beobachtungen zu machen. So eine halbe Stunde auf einer Parkbank auf bzw. (wenn wir technisch genau sein wollen) an der Beachroad hat was…
- Die Koreaner sind da. Das ist immer die schönste Zeit im Jahr für Leute wie mich, wenn die Koreaner da sind. Ein Augenschmaus. Leider nur die Frauen. Ich frage mich manchmal, wie diese potthässlichen Männer an so schöne Frauen kommen. Ich kann es mir nur mit einem ?berangebot auf der weiblichen Seite und “inneren Werten” (muahah) bei den Männern erklären.
- Die Schweden sind auch da, allerdings sind alle Schwedinnen dieses Jahr fett. Irgendwas muss denen ins Wasser gemixt worden sein.
- Es ist Nebensaison, denn die Anzahl der mir angebotenen Massagen und anderen Dienstleistungen war mal wieder überproportional hoch.
- Absolute No-Can-Dos für Touristen, die sich nicht lächerlich machen wollen:
- Frauen: Die Haare zu Rasta-Zöpfen mit Holzperlen knoten lassen. Das hat den Charm einer polnischen Grenzort-Prostituierten.
- Männer: Ein fettes lautes Motobike mieten, eine Urlaubsbekanntschaft hinten drauf setzen und dann knatternd die Beachroad entlangfahren und vergessen, den Blinker auszuschalten oder wahlweise stehende Pickups nicht überholen können.
- Alle: Diese doofen Plastikschuhe kaufen, die seit diesem Jahr “in” sind. Hässliche Plastiktreter mit einer Schlaufe hinten, die hochklappbar ist (Photos folgen, wenn ich mal bei Tageslicht recherchieren kann).
- In den Buchhandlungen gibt es im Bereich “About Thailand” immer nur “Tatsachenberichte” von Ex-Prostituierten (erwachsen und Kinder) und Knastberichte von Farangs (dazu muss man mit Drogen handeln oder Menschen töten). Letztere sollen wohl die grausamen Verhältnisse in den Gefängnissen des Landes anprangern. Nichtsdestotrotz ergibt sich damit eine interessante Au?enwirkung des Landes. Sex and Crime.
Wie auch immer. Von nächtlichen Ausflügen nach Chaweng hab ich erst einmal wieder genug.