“Hey, bist du nicht der Patrick aus’m Blog?”
Hat auch nur 7 Jahre (und ein paar Tage) gedauert ;) Ich glaube meine Antwort war “Oh Gott”.
“Hey, bist du nicht der Patrick aus’m Blog?”
Hat auch nur 7 Jahre (und ein paar Tage) gedauert ;) Ich glaube meine Antwort war “Oh Gott”.
Gestern abend wurden die Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr (Willkommen im Jahr des Drachens!) in Suphan Buri von einem Feuerwerks-Unglück überschattet: Teile einer Rakete explodierten zu früh und fielen in ein Zelt, das ungenutzte Raketen enthielt. Die resultierende Explosion hat bisher 4 Menschenleben gekostet, fast 90 Zuschauer verletzt und mehr als 100 Wohnung/Häuser in Brand gesteckt.
Interessant am Video oben ist vor allem eine Sache: Niemand kommt auf den Gedanken, dass die Explosion ungewollt ist und bei einer Explosion diesen Ausmaßes definitiv Menschen zu Schaden gekommen sind. Sicherheitsdenken ist leider nichts, was in Thailands Schulen gelehrt wird.
Auf Samui wurden vor wenigen Wochen noch viele Feuerwerks-Firmen und -Shops von der Polizei geschlossen in einem dieser in Thailand verbreiteten “Crackdowns”. Ich habe mir sagen lassen (von einem der nicht geschlossenen Feuerwerker), dass die nun noch auf der Insel vorhandenen Spezialisten ausgebildet und sicher sind.
Das Geschäft mit dem Feuerwerken ist lukrativ und leider haben sich einige Firmen ohne die entsprechende Ausbildung (außer “Schwarzpulver kracht wenn man es anzündet”) nieder gelassen um ein Stück vom Kuchen abzubekommen.
Heute (wie jedes Jahr am zweiten Samstag im Jahr) wird in Thailand der Kindertag begangen. Frohes Kindervolk darf in Bangkok an den Panzern des Militärs spielen und Photos schie?en. Auf den Flügen der Thai Airways bekommen die Kinder ein “Spezial-Menü” und und und…
Mir hat ein Scherzbold heute 100 Baht aufs Handy geladen mit den Worten “Happy Childrens Day!”. Was es damit auf sich hat, muss ich noch heraus finden ;)
Am 18. Januar 2012 gibt die Thailändische Staatsbank (BOT) eine neue 50Baht-Note heraus. Das Datum ist genau gewählt, weil auf der Rückseite (auf der Vorderseite ist wie immer König Bhumibol abgebildet) König Naresuan dargestellt ist und am 18. Januar “sein” Feiertag ist.
Auf die gleiche Art und Weise werden in den nächsten Jahren vermutlich die anderen neuen Banknoten herausgegeben, eine pro Jahr:
Die Rückseite soll je nachdem wie man den Geldschein hält von rot nach blau scheinen. Bin gespannt wie sich das Geld dann anfülen wird.
In Thailand ist, wie man im Video sehen kann, die Rangordnung sehr wichtig. Da kommt ein “ranghöherer” Offizier durch die Personenkontrolle im Subvarnabhumi Flughafen in Bangkok und schlägt dem jügeren und rangniedrigeren Kontrolleur mal so eben auf die Ohren um nicht kontrolliert zu werden.
Wer weiss was man so schon alles durch die Kontrollen geschmuggelt hat.
Der ranghöhere Schläger wurde nun zur Polizei zitiert … kann man ja nicht durchgehen lassen, wenn das ganze Internet zukuckt.
Der nächste Trend an den Stränden Samuis (und Thailands) nach Schwimmen, Sonnen, und diesen Wellenreiterdingern die man im Hintergrund sehen kann ist: Jetpacks. Düsengetrieben durch die Wellen reiten. Vor ein paar Tagen durfte ich das erste dieser Dinger aus der Ferne (250 Meter entfernt… was sagt das über meine sü?e kleine Kamera aus?) betrachten und ertragen.
Unglaublich viel Lärm, man ist an dieser Boje festgehängt, die da im Wasser hinterher treibt und der ganze Spass dürfte maximal um die 10 Minuten dauern, dann ist der Gas-Tank leer.
Ist also nichts mit James-Bond-Manövern. Wird die Touristen aber anlocken. Das Gerät kostet in Komplettausstattung wohl um die 5.000.000 Thaibaht, was ich (wenn ich das Geschäft führen dürfte) mit 1.500 Baht pro “Jetpack-Ride” verkaufen würde.
Bald an jedem Strand auf der Insel.
Habe gerade tatsächlich die “My dog ate it”-Ausrede benutzt, um den Hausherren abzuwimmeln der nach der unbezahlten 150 Baht-Rechnung (um die 4 Euro) fürs Wasser fragte. Hmm. Eigentlich wollte ich das irgendwann für größere Beträge verwenden…
Soso, wieder ein Jahr rum gebracht, die Produktion von Thai Beverage Plc mit meinen Käufen am Leben gehalten und 8500km auf der Insel verfahren (das sind nur um die 150 Inselumrundungen habe ich gerade fest gestellt. Das sollten wir ändern).
Höchste Zeit also, den Jahresrückblick für 2007 fertig zu stellen.
Guten Rutsch und wir lesen uns nächstes Jahr wieder :)
Kim Jong Il ist tot. Herzinfarkt im Zug. Ich weiss genau, warum ich auch in Thailand immer mit dem Bus reise.
Da ich (wie jeder, der was von sich hält) meinen eigenen (ok, ich gebe zu, auch nur Süd-)Koreaner habe, versuchte ich heute mal das generelle Sentiment zu eruieren:
Ich: Oh. Kim Jong Il ist tot.
Er: Was? Wirklich? Soso…
Ein paar Stunden später:
Ich: Die Aktienmärkte in Asien zeigen alle nach unten.
Er: OH MEIN GOTT!!! WIRKLICH?!?
Soso.
Bis vor kurzem noch in der Kuriositätenabteilung der lokalen Presse versteckt: Wenn man (als Thailänder, oder als Ausländer in Thailand) auf Facebook eine Seite “liked”, die von den jeweils Regierenden oder gegen ebenjene Arbeitenden nicht gemocht wird, dann kann man wegen Majestätsbeleidigung angeklagt werden . Sagt der Chef der staatlichen Zensurbehörde und der muss es ja wissen.
Laut Gesetz ist es eben verboten, über die eigentliche Beleidigung (oder was dafür von den jeweils Klagenden empfunden wird) zu berichten, weil man damit die Majestätsbeleidigung wiederholt. Was zu den Pünktchen im “I shall … by staging coups” in einem Artikel zu einem Thai, der eine Seite bei Facebook unterhielt, führt.
In einem Land, in dem man wegen beleidigender SMSses zu 20 Jahren (4 SMS a 5 Jahre) verurteilt werden kann, ist das nichts Besonderes mehr…
Teil III der Hochwassererklärvideos ging gerade online. Diesmal mit Schlangen. Derweil panikt Bangkok vor sich hin, die Prime Ministress hat Tränen in den Augen , wenn sie von den zwei Wochen berichtet, die die Regierung nun schon gegen die Fluten kämpft (die Fluten selbst schwappen schon seit 8 Wochen durchs Land) und in der Hauptstadt will man Straßen zu Kanälen machen.
Teil II der Hochwassererklärvideos.
Im thailändischen Internet macht gerade dieser Film (und bereits eine Fortsetzung) die Runde, in der die ganze Hochwasserlage einfach und verständlich erklärt wird — ohne Panikmache. Ein gutes Beispiel, wie Kommunikation heute erfolgen sollte. Wäre ich Prime Ministress, würde ich davon Gebrauch machen…
Thai mit enlischen Untertiteln… Und mit Walen.
In Bangkok darf man jetzt auf den Hochstraßen parken. Was manch einer mit “Post-Apocalyptic Highway Parking, Thailand” umschreiben mag. Siehe Video. Besser als die Karossen nach den Fluten aus dem Schlamm heben allemal…
Vor ein paar Tagen hat die Regierung “beschlossen”, Bangkok “fluten zu lassen”. So martialisch das klingt — es hat mal wieder politische Gründe. Irgendein Berater hat unserer Prime Ministress schonend beigebracht, dass es seltsam aussieht, wenn man sich nur um die Bangkoker Bevölkerung sorgt und andere Landesteile derweil künstlich unter Wasser gesetzt werden, nur damit Bangkok trocken bleibt. Und so steigt das Wasser nun auch in Bangkok unter der Massgabe “Bangkok muss einen Teil der Fluten mit tragen”.
Den aktuellen Wasserstand kann man im Thailand Flood Monitoring System betrachten (nur auf Thai) oder bei Google (größtenteils auf Thai).
Auf diesen Seiten kann man sich auch als zukünftiger Tourist informieren, ob (nein) und warum nicht (weils im Süden Thailands liegt) Samui unter Wasser steht.
Wir hier haben derweil mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Die ganzen Großmärkte bekommen keinen Nachschub, weil einerseits die zentralen Läger unter Wasser stehen und andererseits alles, was nicht nass oder verdorben ist in die Notstandsgebiete geschickt wurde. Ich war gestern wieder einen halben Tag unterwegs, um ein paar Eier zu kaufen. Es wird Zeit, dass ich mir einen Hühnerstall zu lege. Auf dem Dach.
Seit gut einer Woche wird die Hauptstadt Thailands von den Wassermassen der diesjährigen Monsunsaison bedroht. Ungefähr genau so lange berichten lokale und internationale Medien über die jedes Jahr wieder auftretende Situation.
Dass es seit rund 8 Wochen im Norden regnet und Dörfer und Felder seither unter Wasser stehen, in diesen 8 Wochen rund 300 Menschen durch die Fluten ums Leben gekommen sind und noch bis Donnerstag irgendwelche Staudämme kräftig Wasser abgelassen haben liest man hingegen nicht.
Da müssen erst irgendwelche reichen Leute von knietiefem Wasser bedroht werden, damit sich mal jemand medienwirksam über Holzplanken stöckelnd um die Probleme kümmert.
Auf Samui ist es verdächtig trocken und sonnig — vermutlich einer der Gründe, warum der Tourismusminister neulich noch gemeint hat, der Tourismus sei nicht von der Flut beeinträchtigt. Anders kann man solche fröhlichen Meldungen nicht erklären, wenn zwei Drittel des Landes überschwemmt sind.
Und noch mehr berühmte Blowjob-Puppen auf flickr.com (inklusive des Originals)
… was den echten Urlauber ja nicht wirklich stört. Sorry, bin heute in Marketinggelaberlaune.